Donnerstag, 26. Januar 2012

Sinn und Zweck von Hausaufgaben

Hausaufgaben sind grundsätzlich als Ergänzung zum Unterricht gedacht, um die Zeit zu erhöhen, die der Lehrer zum vollenden des Lehrplanes zur Verfügung hat.

Hausaufgaben sind dazu da, den Stoff zu wiederholen oder zu festigen.

Dabei ist aber zu beachten, dass nicht alle Schüler gleich sind. So gibt es welche, die problemlos den Stoff in der ersten Stunde verstehen, in der er behandelt wird, woraus resultiert, dass so nur unnötig zusätzliche Arbeit für diese entsteht. Anderen Schülern hilft es sicherlich, aber man hat nicht umsonst Aufzeichnungen und Schulbücher zu Hause, aus denen man lernen kann, wenn man etwas bis zur nächsten Arbeit nicht verstanden hat.

Es gibt auch Hausaufgaben, die den Unterricht ergänzen und notwendig sind, um sich in der Stunde einzubinden. Da aber nicht jeder Schüler immer in der Lage ist, die Aufgaben zu erledigen und es bisweilen passiert, dass man zwar brav die „Beschäftigungstheraphien“ macht, aber dann die wichtigeren Hausaufgaben auslässt. Das ist einer der Mängel dieses Systems. Zwar soll die Schule den Schüler auf das Berufsleben vorbereiten, aber dann sollte der ganze Unterricht entsprechend aufgebaut sein, was nur selten der Fall ist.

Dass Hausaufgaben in die Benotung eines Schülers einfließen, ist ein weiterer Makel dieses Systems. Für einige Schüler ist es sicherlich ein Ansporn, die Aufgaben zu erledigen, aber die meisten werden so zur Unehrlichkeit geschult. So passiert es nicht selten, dass ein Schüler seit Monaten seine Hausaufgaben technisch nicht gemacht hat, sie aber vorzeigen konnte, da er dazu im Stande war, sie bei anderen Schülern noch schnell abzuschreiben.

Ein Schüler, der öfter als andere seine Hausaufgaben nicht mitbringt, muss nicht derjenige sein, der sie am seltesten erledigt. Meist ist es einfach nur der ehrlichste – oder jemand, den die anderen nicht abschreiben lassen, was wiederum zu Benachteiligung von Mobbingopfern führt.

Hausaufgaben allein sind aber nicht ein problem an sich. Da Klassen meist aus zwanzig bis dreißig Schülern bestehen, ist es schwer, die Anforderungen aufeinander abzustimmen. Auch auf dem Gymnasium sollte man nicht davon ausgehen, nur auf intelligente Leute zu stoßen. Es reicht schon, arrogante Eltern zu haben, um auf eine höhere Schulform zu gelangen, als empfohlen war.

Zusätzlich zu den Problemen mit Überprüfung der Hausaufgaben und Abgleichung der Anforderungen, hat das deutsche Schulsystem weitere Makel, die unter anderem mit dem Zwang, eine Klasse bei nicht ausreichender Leistung zu wiederholen zu müssen, zusammenhängen.

Dadurch verschieben sich die Altersgrenzen, was die Anforderungen nochmals verzerrt. So wird der ältere Schüler wohl meist die schulischen Tätigkeiten einstellen oder ähnliches. Besonders stark ausgeprägt kann das wohl bei Underachivern geschehen, die so schon unmotoviert sind und denen die schulischen Anforderungen zu gering sind.



Im Endeffekt sind Hausaufgaben also ein guter Grundgedanke und ein Prinzip, das grundsätzlich seine Daseinsberechtigung hat, das aber nicht weit genug durchdacht ist, um seinen Zweck zu erfüllen. Nur weil ein Schüler fleissig seine Hausaufgaben macht, muss er nicht zwingend den Stoff verstanden haben – andererseits kann es durchaus passieren, dass man auf Hausaufgaben verzichtet, da sie einem sinnlos vorkommen und man vollkommen unmotoviert ist, ein und dieselbe Aufgabe zum x-ten Male Auszuführen und dafür seine Freizeit zu vergeuden, in der man unter Umständen sogar mehr lernt als an einem ganzem Schultag.

Hausaufgaben sollten vielleicht durch Zusammenfassungen ausgetauscht werden, die (Falls im Buch nicht vorhanden) den Inhalt der letzten Unterrichtsstunden zusammenfassen und es dem gelangweilten Schüler ermöglichen, nochmal den verpassten Stoff nachzuholen.

Das aktuelle System ist eine Bestrafung leistungsfähiger und ehrlicher Schüler, während man durch stumpfes Auswendiglernen und keinerlei Felxibilität seine Gedanken, in Verbindung mit Unehrlichkeit, am weitesten kommt.

Es sollte mehr Förderung für Begabte geben. Vielleicht könnte man das bewerkstelligen, indem man die Schulformen abändert. Zurzeit ist es normalerweise so, dass sich auf der Hauptschule die Leute befinden, die einfach keine Lust haben und diese Schulen kein Ansehen haben, während die Gymnasien überfüllt sind.

Man sollte diese Aufteilung umändern. Ansonsten hat man bald mehr Akademiker als Handwerker, was wohl kein Mensch will.

5 Kommentare:

  1. Wenn ich das so aufschreibe merkt meine lehrerin sofort das es aus dem internet ist... :/

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    1. Bei mir auch meine Lehrerin lässt nichts durch gehen welche Klasse bist du

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    2. Meine Lehrerin glaub auch muss meine 400 Wörter Strafarbeit bid morgen mchen

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  2. Wenn ich das so in mein Literatur und Aufsatzheft schreibe merkt Herr wabra sofort , dass ich das abgeschrieben habe

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